Chris Binder
Bildende Kunst Studierender an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, wurde für das Wintersemester 2018/2019 und das Sommersemester 2019 im Rahmen des Deutschlandstipendiums als Stipendiat ausgewählt
Chris Binder, geboren im April 1993, besuchte das Ludwig-Uhland-Gymnasium in Kirchheim/Teck, wo er 2011 das Abitur machte. Anschließend nahm er das Studium der Anglistik an der Eberhard-Karls Universität in Tübingen auf. Im Oktober 2013 kam das Kunststudium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart dazu. Mit einem zweisemestrigen Auslandsstudium an der University of Derby in England entwickelte Chris Binder 2016/2017 nicht nur seine interkulturelle Kompetenz, sondern verstand es auch, die englische Sprache und Kultur sinnhaft mit der Kunst zu verbinden.
Angetrieben durch die Entwicklung seines eigenen künstlerischen Ausdrucks beschäftigt sich Chris Binder auch intensiv mit Ausstellungsorganisation, die er durch zahlreiche Gelegenheiten einüben konnte.
An der Seoul National University in Südkorea konnte er durch seine Teilnahme am Ausstellungsprojekt „Spaceless“ sein Verständnis für Internationale Kunst schärfen. Der Austausch mit japanischen und koreanischen Studierenden eröffnete ihm neue Sichtweisen auf Kultur und Gesellschaft.
Zur selben Zeit nahm Chris Binder eine Stelle als Tutor in der Fachklasse von Professor Holger Bunk an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste an und half bei der Organisation von gemeinsamen Projekten.
Modernste technologische Verfahren unterstützten Chris Binders Prozess der medialen Erweiterung. In den Mittelpunkt seines Interesses rückten 2017 3d-Modellierung und Druck, Digitalanimation, Laserscanning, Photogrammetrie und die Programmierung eigener Applikationen zum Erzeugen künstlerischer Inhalte. Ausgangspunkt des kreativen Ideenprozesses bleibt dabei immer das analoge Gestalten, die Zeichnung. Er verbindet die unterschiedlichen künstlerischen Techniken mit vielschichtigen inhaltlichen Thematiken.
Als Lehrassistent von Professor Volker Lehnert führte Chris Binder an der Kunstakademie ein eigenständiges 3d-Projekt mit interessierten Studierenden der Grundklasse durch. Die hierbei entstandenen Arbeiten in den Bereichen 3d-Print, Animation und Virtual-Reality-Installation waren 2018 im Rahmen der Sommerausstellung der Kunstakademie zu sehen.
Aktuell beschäftigt sich Chris Binder mit dem Programmieren künstlerischer Werke, um Aspekte der Kunst zu automatisieren und den Betrachtern interaktive Erlebnisse zu präsentieren. Chris Binder arbeitet konzeptorientiert, er schließt kein Medium aus. Den Raum mit einzubeziehen, das sieht er als die Herausforderung, der er mit traditionellen und digitalenTechniken begegnen will.