Talentstiftung Henning Tögel

Josh Martin

Gewinner des 2. Preises für Solo-Tanz beim 18. Internationalen Solo-Tanz-Theater Festival 2014 in Stuttgart, vergeben von der Talentstiftung Henning Tögel

Josh Martin stammt ursprünglich aus Alberta, Kanada. Als vielseitig ausgebildeter Tänzer und Choreograph führte ihn seine Karriere bereits durch Nordamerika und Europa, er ist in den unterschiedlichsten Genres beheimatet, von Contemporary Technique, Contact Improvisation und Ballett, bis hin zu Modern Dance, HipHop und Jazz. Seit 2006 ist er der Co-Artist Director von „605 Collective“, einem Zusammenschluss von kanadischen Tänzern, die in offenen kreativen Prozessen neuen zeitgenössischen Tanz entwickeln und damit durch Kanada und die USA auf Tournee gehen. Josh Martin hat darüber hinaus bereits mit vielen Kompanien und unabhängigen Choreografen zusammengearbeitet, darunter Amber Funk Barton, Martha Carter, Karen Jamieson, David Raymond, Vanessa Goodman und Wen Wei Wang. Er tanzte bereits auch für das Le Group Dance Lab in Ottawa unter der Regie von Peter Boneham. Als Solo-Künstler trat er in Vancouver, Portland, Seattle und in Stuttgart auf, wo er beim 18. Internationalen Solo-Tanz-Theater Festival von der Jury mit dem 2. Preis für Solo-Tanz ausgezeichnet wurde, den die Talentstiftung Henning Tögel vergeben hat. Josh Martin tritt in der 2014/2015 Saison als Solist im National Arts Center in Ottawa auf. Wenn er nicht auf der Bühne steht engagiert er sich im Artistic Advisory Komitee für das Dance Center in Vancouver, und als Vorsitzender der kanadischen Allianz von Tänzern – Western Chapter. Josh Martin wurde vom Bürgermeister von Vancouver mit dem Kunstpreis 2013 in der neu entstandenen Kategorie Tanz prämiert.

Am 14. und 15. November 2014 ist Josh Martin bei der Gala der Preisträger des Internationalen Solo-Tanz-Theater Festivals in Stuttgart, Treffpunkt Rotebühlplatz, live mit seinem preisgekrönten Stück „Leftovers“ zu sehen, welches er auch choreografiert hat. Josh Martin sagt zu „Leftovers“:

„Meine Arbeit zu diesem Solo begann mit der Idee, dass jeder Teil unseres Körpers ein eigenes Gedächtnis hat. Sie alle speichern Ereignisse, Erlebnisse und Traumata ab, geben diese Informationen aber nicht an das Gehirn weiter. Es bedeutet eine Anstrengung, die Bewegungen von den Gedanken zu lösen. Ich möchte dieses Körpergedächtnis sichtbar machen und bin gespannt, was bei dieser Wiederherstellung herauskommt.“